Fällt Urteil im HSH-Untreueprozess schon am 2. oder erst am 7. Juli?
Eigentlich wollte das Gericht schon heute, am 60. Verhandlungstag, alle Plädoyers hören. Also insgesamt vier. Die Verteidiger von Ex-HSH-Chef Hans Berger und Ex-Finanzvorstand Dirk Jens Nonnemacher hatten vor drei Wochen den Anfang gemacht. Heute reichte die Zeit letztlich nur für zwei weitere Schlussworte, weil die Verteidiger jedes Mal länger reden als sie vorher abgeschätzt haben.
Deshalb ist der 30. Juni noch für die beiden letzten Plädoyers von Norbert Gatzweiler und Gaby Münchhalffen für Ex-Immobilienvorstand Peter Rieck und Ex-Firmenvorstand Bernhard Visker reserviert.
DANN aber hat das Gericht freie Bahn und könnte am Mittwoch, den 2. Juli, sein Urteil verkünden – oder am Montag, den 7. Juli, um die Plädoyers noch etwas sacken zu lassen, zumindest nach außen hin. Wie es aber aussieht, geht der Prozess nicht in die Sommerpause. Er hätte damit knapp ein Jahr gedauert.
Zu Ende ist das Verfahren damit aber nicht.
Beobachter gehen davon aus, dass entweder die Verteidigung oder die Staatsanwaltschaft in Revision gehen wird, das Urteil des Landgerichts also noch einmal rechtlich überprüft wird.
Das letzte Wort in diesem historischen Rechtsstreit hat wohl deshalb der Bundesgerichtshof BGH in Karlsruhe, die höchste richterliche Instanz der “ordentlichen Gerichtsbarkeit” in Deutschland – vermutlich 2015 läge das finale Urteil dann vor.
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